Im Land Brandenburg existierten bereits seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts aktive jüdische Gemeinden in Cottbus, Oranienburg und Frankfurt/ Oder. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurden jüdische Organisationen verboten, Einrichtungen zerstört, die Gemeindemitglieder verschleppt und ermordet. Erst mit der Zuwanderung jüdischer Flüchtlinge aus den zerfallenden Staaten der ehemaligen Sowjetunion begann sich seit jeher wieder zaghaft jüdisches Leben im Land Brandenburg zu entwickeln.
Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden wurde 1998 gegründet und besteht derzeit aus sieben jüdischen Gemeinden im Bundesland Brandenburg. Der Landesverband vertritt rd. 1.500 Mitglieder. 90 % unserer Gemeindemitglieder stammen aus der ehemaligen Sowjetunion und konnten dort ihre Kultur und Religion nicht offen ausleben, so dass sie mehr und mehr aus ihrem Leben verschwand.